Nach der Brustvergrößerung

Entscheidung für den Prozess der Heilung und für das letztlich endgültige Resultat ist immer das Verhalten der Patientin selbst innerhalb der ersten Wochen nach der Vergrößerung der Brust. Zum Ende des operativen Eingriffs zur Brustvergrößerung wird der Operateur einen Drainageschlauch in das Wundgebiet, womit das angesammelte Blut und die Flüssigkeiten des Gewebes abgeleitet werden können. Am gleichen Tag, an dem die Brustvergrößerung stattgefunden hat, sind Besuche der Toilette nur unter Aufsicht einer pflegenden Person möglich. Durch den operativen Eingriff zur Vergrößerung der Brust kann es zu Kreislaufproblemen kommen. Nach einer Zeit von ein bis zwei Tagen kann der Drainageschlauch dann entfernt werden. Im Anschluss hieran kann die Patientin die Klinik verlassen.

Es muss zunächst ein Stütz-BH getragen werden. Dieser Sport oder Stütz-BH muss für einen Zeitraum von vier bis sechs Wochen kontinuierlich tagsüber und auch nachts getragen werden. Um das Gewebe nicht unnötig zu belasten, sollte vor allem bei sportlichen Aktivitäten jeder Art immer ein BH getragen werden. In den ersten Tagen nach dem operativen Eingriff zur Vergrößerung der Brust kann es zu Schmerzen kommen. Diese sind in der Regel normal. Im Notfall kann ein Schmerzmittel zum Einsatz kommen. Dies sollte jedoch immer nur nach vorheriger Absprache und korrekt nach ärztlicher Anweisung eingenommen werden. Medikamente, die die Blutgerinnung hemmen, durch nicht zum Einsatz kommen. Dies ist beispielsweise bei Aspirin der Fall. Auf den Genuss von Alkohol und Nikotin sollte unbedingt in den ersten 30 Tagen, die auf den operativen Eingriff der Brustvergrößerung folgen, verzichtet werden. Innerhalb der ersten ein bis zwei Wochen können leichte Schwellungen oder auch Hämatome an der Brust auftreten, diese entstehen oftmals durch die Manipulation während des operativen Eingriffs. Nach spätestens sechs Wochen sollten diese Schwellungen und Hämatome an der Brust wieder verschwunden sein.

Bei der Körperpflege ist darauf zu achten, in den ersten sechs bis sieben Tagen komplett von der Möglichkeit des Duschens abzusehen. Anschließend ist jedoch ein Duschen wieder möglich. Auch Vollbäder sollten für die Zeit von zwei Wochen unmittelbar nach dem operativen Eingriff zur Brustvergrößerung vermieden werden. Des Weiteren muss für diesen Zeitraum auch auch den Besuch von Sauna und öffentlichen Bädern verzichtet werden.

Nachbetreuung

Die erforderliche Nachbetreuung wird in aller Regel vom Operateur selbst, oder falls gewünscht auch vom Hausarzt, übernommen. Nach einer Zeitspanne von ungefähr sieben Tagen erfolgt in der Regel eine erste Nachkontrolle. Hier werden auch die Fäden entfernt. Auf auftretende Warnsignale des eigenen Körpers sollte umgehend reagiert werden.

In den ersten ein bis zwei Wochen nach der Operation zur Brustvergrößerung sollte auf dem Rücken geschlafen werden. Damit wird ein möglicher Druck auf das Gebiet der Operation vermieden. Um die perfekte Ausheilung sämtlicher Narben, die durch den operativen Eingriff aufgetreten sind, zu gewährleisten, ist darauf Wert zu legen auf den Besuch eines Solariums oder ein Sonnenbad für wenigstens sechs Wochen nach dem erfolgten Eingriff zu verzichten. Aber auch anschließend machen sich weitere Schutzmaßnahmen erforderlich. So ist es unbedingt notwendig, das Narbengebiet durch Sonnenschutzmittel mit einem recht hohen Sonnenschutzfaktor vor der direkten Einwirkung der Sonne zu schützen. Hierdurch kann auch einer Veränderung der Pigmente im Narbengewebe erfolgreich vorgebeugt werden. Das hat den Vorteil, die Narben haben die Chance bis zur völligen Unsichtbarkeit auszuheilen.

Zu beachtende Warnsignale

Treten im Bereich des durchgeführten operativen Eingriffs zur Brustvergrößerung Irritationen auf, wie z. B. ein Brennen im Brustkorb, Fieber, Blutungen, starke Schmerzen, Rötungen im Bereich des Operationsgebietes, starke Schwellungen oder auch ein vermehrter Fluss an Sekreten im Gebiet der OP auf, macht es sich zwingend erforderlich, sofort einen Spezialisten aufzusuchen.

Optimierung des erfolgten Resultates

Eine leichte Eigenmassage der Brust sowie eine zusätzliche Lymphdrainage sollte frühestens nach zwei Wochen nach dem erfolgten operativen Eingriff erfolgen. Diese Maßnahmen tragen wesentlich zur Förderung des Heilungsprozesses bei und wirken auch eventuellen Schwellungen erfolgreich entgegen. Ein anschließendes kaltes Abduschen der Brust für eine Zeitspanne von einigen Minuten trägt zur Anregung der Durchblutung bei. Zudem wird hierdurch auch die Heilung gefördert.  

Schonung

In den ersten auf die Operation folgenden Tagen sollte die Patientin sich noch schonen. Leichte körperliche Tätigkeiten sind erst nach ungefähr ein bis zwei Wochen erlaubt. Für einen Zeitraum von wenigstens acht bis zehn Wochen sollte auf körperliche Anstrengungen weitgehend verzichtet werden. Dies wären beispielsweise ruckartige Bewegungen mit den Armen, Putzen von Böden oder Fenstern, Bügelarbeiten, schweres Heben und Strecken. Insofern eine schwere körperliche Arbeit bei der Arbeit vorliegt, ist die Arbeitsfähigkeit erst nach einem Zeitraum von circa zwei Wochen wieder vollständig gegeben. In den kommenden zwei bis drei Monaten sollten die betroffenen Frauen sehr vorsichtig mit ihren Brüsten umgehen. Druck oder Manipulationen auf die operativ behandelten Brüste sollten unbedingt vermieden werden.

Sportliche Aktivitäten sollten ebenfalls für acht bis zehn Wochen unmittelbar nach dem erfolgten operativen Eingriff einer Brustvergrößerung auf Eis gelegt werden. Insbesondere ist auf Golf, Schwimmen, Squash und Tennis komplett zu verzichten. Durch diese Sportarten werden die Oberarme zu sehr belastet.

Endergebnis

Nach einem Zeitraum von sechs Monaten kann das endgültige Resultat beurteilt werden. In dieser Zeitspanne sind in der Regel Schwellungen und Hämatome endgültig verschwunden. Die volle Belastbarkeit ist wieder vorhanden. Mit den sportlichen Aktivitäten kann wieder begonnen werden. Sämtliche Narben sollten verheilt sein. Bis sie jedoch komplett verblasst sind, können unter Umständen noch einige Monate ins Land gehen. Eventuell vorhandene Verhärtungen seitens des Gewebes können sich im Laufe der Zeit auch bessern.