Metastasierender Brustkrebs

Die Beschreibung eines großen Schocks, wenn metastasierender Brustkrebs diagnostiziert wird, ist eine Untertreibung. Sorgen und Ängste um die eigene Zukunft und die der Familie werden deutlich verstärkt, was zu Depressionen führen kann. Bei einer späten Diagnose ist es möglich, noch Jahre lang mit der Diagnose Brustkrebs leben zu können. Was darauf zurückzuführen ist, dass auch metastasierender Brustkrebs behandelt werden kann.

Metastasierender Brustkrebs – Was ist das?

Die Bezeichnung metastasierend bedeutet, dass der Brustkrebs sich über die Brustdrüsen ausgebreitet hat. Eine Ausbreitung der bösartigen Zellen erfolgt unkontrolliert und kann zu einer Erkrankung lebenswichtiger Organe führen. Das Betreffen von anderen Körperregionen und Organen wird als Metastasen bezeichnet.

Metastasen können in verschiedenen Arten auftreten, die bezeichnet werden als Fern-, regionäre- und lokale Metastasen. Die lokalen Metastasen siedeln sich grundsätzlich in der Nähe des ursprünglichen Tumors an. Eine Ansiedlung der Krebszellen in den Lymphknoten der Brust wird als regionäre Metastasierung. Entstehen Metastasen in anderen Organen wie Lunge oder Knochen wird diese Zellenansiedlung als Fernmetastasierung bezeichnet. Die Bezeichnung metastasierender Brustkrebs wird in der Regel erst angewandt, wenn es zu einer Fernstreuung gekommen ist. Ist eine Fernstreuung der Krebszellen aufgetreten, ist eine vollständige Heilung nicht mehr möglich. Der Verlauf der Krankheit kann durch eine Behandlung verzögert werden.

Häufigkeit einer Metastasierung

Statistiken haben ergeben, dass Krebserkrankungen bei Frauen im höheren Alter vermehrt auftreten. So wurden zum Beispiel von 100 Frauen, die älter als 60 Jahre alt waren, 60 positiv auf eine Krebserkrankung getestet.
Die Heilungschancen steigen, wenn eine Brustkrebs-Erkrankung vor einer Streuung der Krebszellen entdeckt wird. Eine Kombination aus Operation, Bestrahlung und Medikamenten hat sich als sehr Erfolg versprechend herausgestellt.

Ausbreitung von Krebszellen

Die Zellteilung des Körpers geschieht fortwährend, wobei der Rhythmus der Teilung als kontrolliert beschrieben werden kann. Bei dem Auftreten von bösartigen Zellen (Krebszellen) ist die „normale“ Zellteilung außer Kontrolle geraten. Die Teilung der geschädigten Zellen nimmt unkontrollierbar zu, was schließlich zu einer Bildung von Tumoren führt. Die Tumore können in die zwei Kategorien maligne (bösartig) und benigne (gutartig) eingeteilt. Bösartige Tumore werden von Ärzten als Krebs bezeichnet und unterscheiden sich von gutartigen Zellveränderungen durch eine Zerstörung umliegenden Gewebes, übermäßige Zellproduktion und einer Bildung von Metastasen.

Die bösartigen Zellen gelangen über die Lymph- und Blutbahnen in andere Körperregionen, was zu einer Bildung von Metastasen führt. Die Entstehung von bösartigen Zellen kann bei einer frühzeitigen Diagnose verringert und schließlich komplett verhindert werden. Nach einer Heilung kann es plötzlich Jahre später noch zu einer Krebserkrankung kommen. Worauf ein erneuter Ausbruch zurückzuführen ist, konnte bisher von Experten nicht abgeklärt werden.

Entstehung von Brustkrebs

Die in den Zellen enthaltenen genetischen Informationen verändern sich bei dem Auftreten von Brustkrebs. Verschiedene Faktoren beeinflussen die Art der Zellveränderung und die Entwicklung der veränderten Zellen. Faktoren wie Hormone, Größe, Alter und Gewicht sowie das Immunsystem werden als stark beeinflussend erachtet.

Die Lebensweise hat ebenfalls einen Einfluss auf die Veränderung der Zellteilung. Ein dauerhaft anhaltender Stress oder eine ungesunde Lebensweise wie zum Beispiel übermäßigen Alkohol- oder Drogenkonsum können eine Entstehung von bösartigen Zellen begünstigen. Experten vermuten, dass eine erbliche Veranlagung ebenfalls an einer Krebserkrankung schuld sein kann.

Erbliche Faktoren

Von 100 Brustkrebserkrankungen sind, statistisch gesehen 5 davon auf die erblichen Faktoren zurückzuführen. Das Brustkrebsgen (BRCA) verursacht in den meisten Fällen einen schwereren Krankheitsverlauf. Bei einer Diagnostik des Breast Cancer Gene kommen, aufgrund des erhöhten Erkrankungsrisikos, Vorsorgeuntersuchungen häufiger und in regelmäßigen Abständen zum Einsatz. Die Beeinflussung, die von dem Brustkrebsgen auf eine Erkrankung ausgeht, ist bei jeder Erkrankung individuell und kann auch von Experten nicht abgeschätzt werden.